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23. Februar 2013 6 23 /02 /Februar /2013 16:53

Höhenunterschied: 1050 m

Höchster Punkt: 1960 m

Dauer: 7 h.

Orientierung: problemlos; überall markiert; beschildert

Karte: IGN 3236 OT: Villard-de-Lans

Schwierigkeit: lange Wanderung, schwieriger Aufstieg zum Pas de l‘Oeille

 

Nachdem es sich bereits am Vortag zum Besten entwickelt hat, ist heute schönes Wetter angesagt. Es ist also der ideale Zeitpunkt um eine der schönsten Wanderung in Villard-de-Lans in Angriff zu nehmen. Früher hätten mich 7 Stunden Wanderzeit und 1050 m Höhenunterschied von dieser Wanderung abgehalten.

Da ich seit Juli letzten Jahres fleißig trainiert habe und seit Februar dieses Jahres ständig an Volksläufen teilnehme, hat sich meine Fitness doch deutlich verbessert. Früher habe ich meist 3 Runden auf dem Vitaparcours absolviert. Der Vitaparcours ist ein Trimm-dich-Pfad bei mir in der Nähe. Er hat eine Länge von 2,5 km. Früher bin ich meist eine Runde gelaufen und die anderen beiden Runden habe ich mit Übungen absolviert. Die Runden mit Übungen sind tendenziell einfacher, weil man sich zwischendurch erholen kann, bzw. das Tempo gemütlicher angehen lässt. Auf der Laufrunde habe ich meist den Parcours modifiziert, um die Hügel, die sich auf dem Parcours befinden, zu umgehen. Anfang Juni war ich mal wieder beim Laufen auf dem Vitaparcours und bin dort 6 Runden, also 15 km am Stück gelaufen, früher war ich nach 3 Runden am Ende.

Insgesamt habe ich dieses Jahr bereits 14 Wettkämpfe bestritten, in der Regel Läufe um die 10 km. Die meisten Wettkämpfe finden im Rahmen der Trophee Lausannois statt, für die ich mich eingetragen habe. Kürzlich habe ich auch an einem Bergrennen teilgenommen: Der Lauf Cressier-Chaumont, in der Nähe von Neuchâtel. Der Lauf hat eine Länge von 13 km und überwindet einen Höhenunterschied von 760 m. Vor 1050 m Höhenunterschied brauche ich mir also keine Sorgen zu machen.

Im Gegensatz zu gestern laufe ich allerdings nicht vom Campingplatz los. Es würde einfach zu lange dauern. Ich fahre deshalb zum Parking des Clots oberhalb von Villard-de-Lans auf 1230 m Höhe. Über la Fauge, dem Abri de la Fauge geht es zur Bergerie de la Fauge.

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Hier steht eine Kuh Herde und zertrampelt den von den Regenschauern der Vortage noch nassen Boden, um den Untergrund in eine schöne Schlammwiese zu verwandeln.

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Ich bin hier bereits letztes Jahr einmal vorbeigekommen. Die Szenerie ist mir also bekannt. Heute laufe ich allerdings etwas anders. Ich laufe geradeaus an den Rindviechern vorbei, den Berg hinauf nach Roybon und zur Cabane de Roybon, einer kleinen Hütte mit Bänken und Tischen für die Ausflügler. Während ich am Vortag noch das Rennen vom Freitag in den Knochen gespürt habe, fühle ich mich heute schon deutlich frischer.

Ich steige nicht den direkten Weg zum Col Vert auf, sondern gehe einen Umweg über Péronnard, da ich mir denke da hier der Aufstieg etwas gemütlicher geht. Am Col Vert ist der Übergang von der Westseite zur Ostseite des Kamms, von hier bietet sich ein Blick hinab auf Grenoble. Im Hintergrund sind viele hohe teilweise schneebedeckte Berge zu sehen.

Der Weg führt jetzt parallel zum Kamm auf dem sogenannten Balcon Est nach Süden zur Source de Clos. Wie der Name „Balcon“ schon sagt, bietet sich hier eine phantastische Aussicht.

 

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Bei der Source de Clos ist der Weg auf dem Balkon erst einmal für mich zu Ende und ich biege rechts ab um auf den Pas de l’Oeille hinaufzusteigen. Es sind etwa 360 Höhenmeter zurückzulegen. Der Weg ist sehr schwierig. Kurze Abschnitte sind auf Geröllfeldern zurückzulegen, an einzelnen Passagen muss ich etwas klettern. Ich war aber vorgewarnt und zum Glück geht es bergauf, was deutlich einfach als der Abstieg hier wäre. Es ist manchmal durchaus empfehlenswert, die Wanderungen in der Richtung zu machen, die der Wanderführer vorschlägt. Am Pas de l’Oeille genieße ich nochmal die schöne Aussicht und trete den Rückweg ins Tal an.

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Bis zur Combe Charbonnière geht es noch relativ gemütlich den Berg entlang hinab. Hier biege ich nach links ab. Dort geht es jetzt steil auf einem Geröllfeld bergab. Auf dem Geröllfeld kann man erstaunlich gut laufen. Anschließend wird es wieder flacher und ich treffe ich wieder auf die Bergerie de la Fauge, wo die Kühe immer noch tapfer die Stellung halten.

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Von hier aus gehe ich wieder denselben Weg zum Parkplatz zurück.

 

Insgesamt war ich 7 Stunden unterwegs. Die Wanderung lief sehr gut. Lediglich in der letzten Stunde habe ich meine Beine gespürt. Auf dem Weg zum Campingplatz fahre ich über les Glovettes nach Villard-de-Lans zurück, um zu sehen ob zufällig der Lift offen ist. Die Lifte haben aber jetzt erst wohl nur am Wochenende offen. Erst im Juli und August ist auch an Wochentagen Betrieb. Am Fremdenverkehrsbüro mache ich Pause und konsultiere den Wetterbericht: Eine Verschlechterung ist angesagt.

 

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